Bierwanderung
Vilsecker Clubfreunde trotzen Corona mit Bierwanderung
Leider fielen beliebte Fan-Veranstaltungen, wie das jährliche Grillfest, die monatlichen Stammtische und zahlreichen Stadionbesuche, der Corona-Pandemie zum Opfer. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und so fanden die Vilsecker Clubfreunde eine passende Alternative!
Die Vorstandschaft des FCN-Fanclubs steckte den Kopf nicht in den Sand und erinnerte sich an die Wanderung 2017 auf dem 5-Seidla-Steig in der Fränkischen Schweiz. Kassier Thorsten Grädler hatte die Idee, solche Wanderungen auch in der näheren Umgebung durchzuführen. So machte er sich an die Ausarbeitung einer Route und an die Planung der Einkehr-Etappen für die 1. Vilsecker Bierwanderung. Jürgen Kellner kümmerte sich um Stempelkarten, die an den verschiedenen Gasthäusern abgestempelt werden sollten.
24 Kilometer durch Vilseck und Umgebung
Am Tag der Deutschen Einheit ging es morgens in Vilseck los. Auch Dieter Altmann, der Bezirkskoordinator des 1. FC Nürnberg, gesellte sich zur Wandergruppe. Unterhalb des Brucker Berges führte die Route an der Vils entlang. Über Gumpenhof und Heroldsmühle gelangte man in Süß zum ersten Etappen-Gasthaus, wo sich weitere Wanderfreunde anschlossen. Mittags stärkten sich die Marschierer auf dem Kreuzberg, von wo aus es über den Teufelsstein am Kamm entlang nach Oberschalkenbach ging. Hier galt es, eine besondere Spirituosen-Spezialität der Wirtin zu probieren. Beim letzten Abschnitt der Biertour zeigten sich bei einigen Teilnehmern bereits Ermüdungserscheinungen und das Marschtempo verlangsamte sich zusehends. Vorbei am schönen Wegkreuz aus dem 17. Jahrhundert zwischen Oberschalkenbach und Ebersbach ging es zurück nach Vilseck zur letzten Einkehr im Zollhaus.
Alle Teilnehmer, welche die 24 Kilometer bewältigt hatten, erhielten am Ende eine Urkunde. Fanclubvorsitzender Wolfgang Kraus dankte für das Mitmachen, die Durchführung und den Zusammenhalt der Mitglieder. Für die Wiederholung dieser heimatkundlichen Bierwanderung im nächsten Jahr hat Kassier Thorsten Grädler bereits neue Ideen gesammelt.
Politische Bildungsfahrt
Gedenkstätten hinterlassen Eindruck

Politische Bildungsfahrt der Freien Wähler führt nach Mödlareuth und Flossenbürg.Die Reisegruppe der FW Vilseck um Vorsitzenden Thorsten Grädler (links) vor den Wachtürmen des ehemals geteilten Dorfes Mödlareuth.prp
(prp) Ein Besuch des ehemals geteilten Dorfes Mödlareuth und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg standen auf dem Programm einer Tagesfahrt der Freien Wähler (FW) Vilseck und der Clubfreunde Vilseck. FW-Vorsitzender und 2. Bürgermeister Thorsten Grädler freute sich über das große Interesse an der politischen Bildungsreise – der Bus war ausgebucht.
In Mödlareuth erzählte Heiko Ultsch, ein gebürtiger Hofer und Volkskundler, die Geschichte des 23 Jahre lang geteilten 50-Seelen-Dorfes – an der erhaltenen 100 Meter langen Originalmauer und einer Rekonstruktion des ehemaligen DDR-Grenzgebiets. In der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ging es eineinhalb Stunden durch den dunkelsten Teil der deutschen Geschichte. Grädler, der die Gedenkstätte bereits mehrfach besucht hat, betonte: „So eine emotionale, an die Gefühle gehende Führung habe ich noch nie erlebt.“